SchnittlauchKnospen – „Kapern“

Dieses Jahr bin ich endlich dazu gekommen die Schnittlauchknospen zu „Kapern“ einzulegen, bevor sie zu blühen beginnen. Das Rezept ist super einfach und ihr habt einen tollen Kapernersatz aus dem heimischen Garten.

Zutaten

  • eine handvoll Schnittlauchblütenknospen
  • 80 ml Essig (Weißwein oder Apfelessig)
  • 1/2 TL Senfkörner
  • 4 Pfefferkörner
  • 1 TL Honig
  • 1 kleines Lorbeerblatt
  • 1 gute Prise Salz

Die Angaben beziehen sich auf ein kleines Glas von 100 ml.

Zubereitung

  1. Die Schnittlauchknospen waschen.
  2. Gläser vorbereiten (Deckel und Glas auskochen).
  3. Alle Zutaten bis auf die Schnittlauchknospen kurz aufkochen lassen.
  4. Die Knospen in das Glas geben und mit dem heißen Essiggemisch übergießen.
  5. Das Glas verschließen und kühl und trocken lagern.
  6. Nach ca. 3 Wochen könnt ihr die „Kapern“ verwenden und genießen. Geöffnete Gläser sollt ihr im Kühlschrank aufbewahren.

Kochkurs bei Terra – Teil 1

Gestern habe ich an einem großartigen Kochkurs zum Thema „Sommer“ bei Terra teilgenommen. Terra ist eine Kooperative, welche nach dem Modell der CSA (Community Supported Agriculture) – (dt. gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft) funktioniert. So bekomme ich als Mitglied von Terra jede Woche meinen Gemüsekorb.  Außerdem bietet Terra gelegentlich Workshops für Privatpersonen an und hat auch ein pädagogisches Programm für Schulklassen ausgearbeitet. Weitere Infos findet ihr auf: http://www.terra-coop.lu/

Nun aber mehr zum Kochkurs, der von Chefkoch Stephane Meyer von Brennesselcooking Cuisine Sauvage geleitet wurde. Mit rund 15 anderen Teilnehmern habe ich einen tollen Nachmittag mit anschließender Verköstigung erleben dürfen. Neben den Rezepten, die wir ausprobieren konnten, haben wir eine Menge über alles Mögliche erfahren können – welche Sorten von Vanille es gibt, woher der Blumenkohl an seine unterschiedlichen Farben kommt und vieles mehr.

Einige Infos werde ich in den kommenden Wochen und Monaten hoffentlich auf meinem Blog mit euch teilen können. Im Folgenden möchte ich euch erst mal den ersten Teil des Menüs vorstellen. Der zweite Teil folgt kommende Woche

Aperitif

Als Aperitif gab es eine Sekt-Wein-Bowle mit Blütenblättern von der Kornblume und Margeritenblüten. Der Zuckerrand ist auch schnell gemacht. Einfach ein Glas (nur den Rand) kopfüber in eine Schüssel mit Eiweiß (oder Zitronensaft) tunken, anschließend in eine zweite Schüssel mit Zucker eintauchen. Eine tolle Idee für kommende Sommerfeste.

Zucchiniblüten in Tempurateig

Falls ihr Zucchiniblüten pflückt, nehmt männliche Blüten. Sie sind leicht zu erkennen und haben im Gegensatz zu den weiblichen Blüten keinen Fruchtansatz, sondern nur einen dünnen Stängel. Pflückt allerdings nicht gleich alles ab, sonst lassen die weiblichen Blüten sich nicht mehr bestäuben.

Für den Tempurateig benötigt ihr:

  • 100 g Mehl
  • 50 g Kartoffelstärke
  • 5 g Backpulver
  • 1 Eigelb
  • +/- 25 cl kaltes Wasser
  • Salz

Vermischt die Hälfte des Wassers mit allen anderen Zutaten. Gebt gegebenenfalls weiteres Wasser hinzu. Der Teig sollte dickflüssig sein und das Gemüse soll man gut eintauchen können. Nach etwa einer Stunde Ruhezeit können die Blütenblätter in den Teig getaucht werden und im heißen Öl (180 °C) gebacken werden. Anschließend auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Carpaccio von violettem Blumenkohl

Das Carpaccio wurde mit Himbeeren und Parmesan serviert. Es wurde zudem mit Olivenöl und Rosenessig beträufelt, dann gesalzen und gepfeffert. Rosenessig kann man übrigens sehr einfach selbst machen. Ihr braucht nur eine Handvoll knallrote Rosenblütenblätter in etwa 250 ml Apfelessig mindestens 2 Wochen ziehen lassen.

Zucchinischeibchen mit thaitianischer Vanille

Zunächst wurden die Zucchinis längs gehobelt. Dann wurden japanische Rüben in Scheiben gehobelt und beides in Vanilleöl und Limettensaft mariniert. Angerichtet wurde später alles mit Chrysanthemenblüten und -blättern.

Das Vanilleöl lässt sich leicht selbst machen. Dazu müsst ihr eine Vanilleschote längs aufschneiden und 2 Wochen in einem geschmacksneutralen Öl (z.B. Sonnenblumenöl) ziehen lassen.

Dies war nur der erste Teil des phantastischen Kurses. Kommende Woche geht es weiter mit einer kalten Fenchelsuppe mit Matcha-Tee und kandierten Zitronen, jungen Kartoffeln mit Eidotter und dem für mich spannendsten Rezept überhaupt; im Salzmantel gebackener Knollensellerie.

Zucchinisalat mit getrockneten weißen Maulbeeren und Pinienkernen

Dieser Zucchinisalat schmeckt super im Sommer und ist schnell vorbereitet. Die weißen Maulbeeren passen hervorragend.

Weiße MaulbeerenSie schmecken leicht süß und erinnern mich entfernt an weiße Schokolade. Sie sind gute Vitaminlieferanten und enthalten zudem zahlreiche wichtige Mineralien u.a. Eisen, Kalzium und Magnesium. Sie gelten somit als wahres Superfood.

Kennengelernt habe ich diese kleinen Beeren, in die ich mich sofort verliebt habe, als die Supermarktkette „Delhaize“ ihre neue Superfood-Reihe luxemburgischen Food-Bloggern vorgestellt hat. Ein ganzes Arsenal an Superfood hat jeder Blogger damals mitbekommen. Jetzt endlich habe ich mein erstes Rezept passend zu weißen Maulbeeren entworfen. Ich hoffe ich kann euch von ihrem super Geschmack überzeugen. Falls ihr jedoch keine weißen Maulbeeren auftreiben könnt, klappt das Rezept auch mit Rosinen.

Der Salat passt hervorragend zu gegrilltem Fleisch oder auch Käse, wie zum Beispiel Halloumi.

Zucchinisalat

Zutaten

  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL getrocknete weiße Maulbeeren
  • 2 EL Pinienkerne
  • 2 EL Olivenöl
  • 1-2 EL Limettensaft
  • Salz, Pfeffer

Ergibt etwa 2 Portionen als Beilage.

Zubereitung

  1. Die Zucchini waschen und mit einem Spiralschneider zu Spaghetti schneiden. Alternativ kann man Sie auch mit einem Sparschäler in dünne Bänder schneiden.
  2. Den Knoblauch schälen und fein hacken.
  3. Öl in eine Pfanne geben und den Knoblauch zusammen mit der Zucchini bissfest dünsten.
  4. Die Zucchini mit dem Öl in eine Schüssel geben und die Pinienkerne in der Pfanne leicht anrösten. Immer wieder rühren damit sie nicht anbrennen.
  5. Die Pinienkerne und die Maulbeeren zur Zucchini geben.
  6. Mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Abkühlen lassen und kalt servieren.

Spinat-Erdbeersalat mit gerösteten Pistazien

Ob gekocht oder roh; Spinat ist eins meiner Lieblingsgemüse. Aber nicht jeder mag Spinat in all seinen Formen. Bei diesem Salat wird jedoch kaum einer nein sagen können.

IMG_6283

Zutaten

  • 50 g Spinatblätter
  • 100g Erdbeeren
  • 2 EL grüne Pistazienkerne
  • 2 EL Öl
  • 2 EL Limettensaft
  • 1 EL Honig
  • etwas Salz und Pfeffer

das Rezept reicht für eine Person

Zubereitung

  1.  Die Pistazienkerne in einer beschichteteten Pfanne etwa 5 Minuten rösten.
  2. Spinatblätter waschen.
  3. Erdbeeren waschen, Blätter abschneiden und Erdbeeren halbieren.
  4. Für das Dressing Öl Limettensaft und Honig vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Den Salat anrichten: Spinatblätter und Erdbeeren vorsichtige mit dem Dressing vermischen. Pistazienkerne über den Salat geben und mit ganzen Erdbeeren dekorieren.