Gazpacho

So einfach, aber so lecker. Diese kalte spanische Suppe ist perfekt für heiße Tage. Ihr braucht lediglich einen hochleistungsstarken Mixer und frisches Gemüse. Falls ihr Gazpacho mögt, schaut euch doch auch mein Erdbeer-Gazpacho Rezept an.

Zutaten

  • 1 kg Tomaten entkernt
  • 1 Paprika (grün, gelb oder rot)
  • 1/2 Salatgurke
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Scheiben Weißbrot
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 EL Essig (Sherry-Essig, oder anderen)
  • 1/2- 1 TL Salz
  • 1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen
  • etwas Pfeffer
  • Topping nach Wahl: kleingeschnittenes Gemüse, Croutons, Kräuter…

Die Angaben reichen für 3-4 Portionen.

Zubereitung

  1. Das Brot entrinden und in etwas Wasser einweichen.
  2. Die Tomaten in Stücke schneiden.
  3. Die Paprika entkernen und in Stücke schneiden.
  4. Die Gurke schälen und in Stücke schneiden.
  5. Knoblauch und Zwiebel schälen und klein schneiden.
  6. Das Brot ausdrücken und nun alle Zutaten auf höchster Stufe mit dem Mixer pürieren.
  7. Die Suppe kaltstellen (etwa 3 Stunden im Kühlschrank) und mit Olivenöl und den gewünschten Toppings servieren.

Mirabellen-Soufflé

Vor knapp 2 Wochen war ich in Frankreich unterwegs und habe dort dieses leckere Mirabellen-Soufflé kennengelernt. Die Region Lothringen ist weltbekannt für ihre Mirabellen und in vielen Restaurants wird diese bekannte Spezialität angeboten. Am besten schmeckt das Soufflé mit einer Kugel Eis.

Das Soufflé muss sofort nach dem Backen serviert werden. Falls ihr das Soufflé im Voraus vorbereiten wollt, könnt ihr alles bis zu Schritt 7 bereits vorbereiten und dann im Kühlschrank aufbewahren. Ihr müsst dann später nur noch den Eischnee machen und alles verrühren.

Zutaten

  • 300 g Mirabellen
  • 60 g (brauner) Zucker
  • 4 Eiweiß
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Mäisstärke
  • etwas Butter und 4 EL Zucker für die Formen

Die Angaben reichen für 4 Formen.

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 200° (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  2. Die Formen buttern und mit Zucker auskleiden.
  3. Die Mirabellen waschen und entsteinen.
  4. Die Mirabellen zusammen mit dem Zucker auf niedriger Temperatur 15 Minuten unter Rühren köcheln lassen.
  5. Alles sehr fein mixen.
  6. Dann das Eigelb und die Maisstärke hinzugeben und alles schnell verrühren.
  7. Nochmals kurz unter Rühren aufköcheln lassen.
  8. Das Eiweiß zu Schnee schlagen und vorsichtig mit dem Mirabellenpüree verrühren.
  9. Alles auf die Formen verteilen (es sollte bis knapp unter den Rand gehen) und bei 200° 10 Minuten backen.
  10. Den Ofen ausmachen und einen Spalt breit öffnen. 2 Minuten warten, bevor ihr die Soufflés herausnehmt, damit sie nicht gleich durch den Temperaturunterschied zusammenfallen. Sofort servieren.

Zu Gast bei Monika Fuchs im Wohnzimmer-Restaurant

Beim Räumen meiner Fotos auf dem Rechner bin ich auf Bilder von einem Hamburgtrip aus dem Jahr 2018 gestoßen. Damals war ich nicht dazu gekommen, gleich etwas zu schreiben.

Deshalb habe ich mir heute endlich die Zeit genommen, um euch von einem ganz besonderen Erlebnis zu erzählen, einem Abend, den wir immer noch in wundervoller Erinnerung behalten haben.

Im August 2018 hatten meine Mutter und ich eine Städtereise nach Hamburg geplant. Wie es sich für einen Foodie gehört, habe ich mich bereits im Vorfeld über die kulinarischen Highlights der Stadt informiert. Durch Zufall bin ich dabei im Internet auf das Wohnzimmerrestaurant von Monika Fuchs gestoßen. Eine (damals) 80-jährige Frau, die jeden Freitagabend von 18 bis 23 Uhr ihr Wohnzimmer öffnet und in ein Restaurant verwandelt. Da musste ich hin. Ich hatte wenig Hoffnung noch einen Platz zu bekommen, da im Internet teilweise stand, dass man Monate im Voraus buchen sollte. Doch wir hatten Glück und wir bekamen eine positive Antwort auf meine Anfrage. Selten hatte ich mich so über eine E-Mail gefreut und ich kann euch sagen, es war völlig zu Recht.

Endlich war der besagte Freitagabend gekommen und wir betraten gegen 18 Uhr eine großartige Altbauwohnung mit zahlreichen netten Dekorationen. Monika empfing uns sehr herzlich und sogleich wurde auch schon ein Aperitif serviert. Als Servicekräfte hatte Monika ihre Freundin sowie ihre Enkelin engagiert. Langsam füllte sich der Raum und man kam ins Gespräch mit den anderen Gästen. Ganze 20 Personen hatten sich eingefunden und nahmen an zwei großen Tischen im Wohnzimmer Platz. Monika begrüßte die Gäste noch einmal alle und verschwand dann in der Küche. Nach und nach wurde uns dann ein 5-Gänge-Menü serviert. Zuerst gab es einen asiatischen Nudelsalat als Amuse-Gueule. Die Vorspeise bestand aus unterschiedlichen Salaten und Garnelen. Anschließend folgte die Hauptspeise. Soweit ich mich noch erinnern kann und den Bildern nach zu beurteilen, war es Hähnchen mit einer Erdnusssoße.

Der Abend verlief wundervoll und wer nun dachte, besser könnte es nicht mehr werden, der sollte sich irren. Nach dem Hauptgang gesellte sich Monika nämlich zu uns und wir durften erfahren, dass sie nicht nur eine wundervolle Köchin, sondern auch eine ganz besondere und wundervolle Person ist. Sie erzählte uns nämlich unter anderem, dass sie die Einnahmen von den Abenden für einen guten Zweck spendet (https://www.waldpiraten.de/home.html).  Nach einigen Anekdoten aus ihrem Leben, folgte dann ein sehr interessantes Mitmachspiel. Jeder sollte erzählen, was er früher einmal werden wollte, was er jetzt ist und was er eigentlich noch gerne werden würde. Was für ein Glück wir hatten: Einer der Gäste wollte Zauberer werden und ist es Gott sei Dank auch geworden! So durften wir auch noch einer wahnsinnigen Zaubershow beiwohnen, die uns Christian (https://www.christianknudsen.de/) darbot.

Der Zauberer Christian Knudsen

Nach all diesen Emotionen wurde das Dessert, eine herrliche Mousse mit frischen Beeren, aufgetischt. Zum Abschluss gab es noch eine Käseplatte mit leckerem Feigensenf. Leider verrannte die Zeit wie im Flug. Wir hätten gerne noch mehr Zeit an diesem besonderen Ort verbracht, doch um 23 Uhr war es Zeit sich zu verabschieden. Sich zu verabschieden von einem besonderen Abend, von netten Menschen und von Monika. Einer besonderen Frau, die einen dazu ermutigt weiter zu machen, auch wenn es nicht immer einfach ist, an das Positive zu denken und sich selbst zu verwirklichen.

Jeia zusammen mit Monika Fuchs

Falls ihr mehr über Monika erfahren und ihre Rezepte kennenlernen möchtet, schaut euch doch auf http://monika-fuchs-kocht.de/ um.

Crème de Cassis

Crème de Cassis? Noch nie gehört? Dieser Likör aus schwarzen Johannisbeeren ist die Basiszutat von Kir oder Kir Royal.

Bisher habe ich Crème de Cassis immer gekauft, dieses Jahr habe ich sie zum ersten Mal selbst angesetzt. Falls ihr schwarze Johannisbeeren im Garten habt oder beim lokalen Händler erwerben könnt, solltet ihr dieses Rezept unbedingt ausprobieren. Der Kir Royal schmeckt noch besser als sonst und die Crème de Cassis verfeinert nicht nur Cocktails, sondern passt auch zu Eis oder anderen Speisen.

Kir Royal gehört definitiv zu meinen Lieblingssommeraperitifs und ist zudem auch im Nu gemacht. Ihr braucht lediglich etwas Crème de Cassis (1-2cl pro Glas) und Sekt oder Champagner. Für Kir nimmt man statt Sekt oder Champagner einfach Weißwein.

Zutaten

  • 750 g schwarze Johannisbeeren
  • 3 Blätter vom schwarzen Johannisbeerstrauch
  • 1 Flasche Rotwein
  • Zucker (ungefähr 1 kg)

Zubereitung

  1. Die Johannisbeeren und Blätter waschen, in eine große Schüssel geben und mit einem Kartoffelstampfer etwas zerdrücken.
  2. Dann den Wein hinzugießen und alles zugedeckt an einem kalten Ort (oder im Kühlschrank) 2 bis 3 Tage ziehen lassen. Dabei jeden Tag 1x umrühren.
  3. Dann alles durch ein feines Sieb (ggf. ein Tuch) pressen und den Saft auffangen.
  4. Den Rotwein-Johannisbeersaft abwiegen und mit der gleichen Menge an Zucker kurz aufkochen lassen.
  5. Noch heiß in ausgekochte Flaschen geben und kühl und dunkel aufbewahren.