Hagebutten-Ketchup

Mit diesem Rezept nehme ich an meinem ersten Blogevent überhaupt teil. Da ich am Blogevent von Kleines Kuliversum zum Thema „Eingemachtes im Herbst“ teilnehmen wollte, habe ich zuerst mal geschaut was es im Garten noch so gibt. Nach langem Hin und Her habe ich mich dann zu Hagebutten-Ketchup entschieden. Ein leicht pikanter Ketchup, der zu Fleisch und Pommes und auch super zu Süßkartoffelchips (Rezept Süsskartoffelchips) passt.

Hagebutten findet man von September bis November an den Sträuchern der Hundsrosen und diversen anderen Rosenarten.  Sie enthalten besonders viel Vitamin C und stärken damit unser Immunsystem für die kalte Jahreszeit.

Hagebutten findet man oft in Tee, man kann sie jedoch auch zu Marmelade oder wie eben hier zu einem Ketchup verarbeiten. In den meisten Rezepten werden sie entkernt, dies war mir aber zu viel Arbeit, so dass ich nach einigem Stöbern im Internet herausgefunden habe, dass man sie auch mit den Kernen kochen und dann durch ein Sieb streichen kann. Dennoch ist auch diese Vorgehensweise etwas zeitaufwändig, da man die Masse zweimal durch das Sieb streichen muss, um möglichst viel Hagebuttenmus zu bekommen. Das Resultat lässt sich aber durchaus sehen und man erspart sich das mühsame Entkernen.

Die Kerne und das Fruchtfleisch, welche nach dem Passieren übrig bleiben könnt ihr für Tee trocknen (entweder im Ofen bei 50 Grad Umluft mit leicht geöffneter Tür oder einfach an der Luft). Damit sie nicht verschimmeln sollten sie regelmäßig gewendet werden.

Zutaten:

  • 500 g Hagebutten
  • 2 Schalotten
  • 1 rote Chili (wer es weniger scharf mag kann auch nur 1/2 nehmen)
  • 100 g brauner Zucker
  • 50 ml Apfelessig
  • 1/2 Teelöffel Garam Masala oder Kardamom
  • Öl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Die Hagebutten waschen und an den Enden Blüten- und Stängelansatz abschneiden. Danach nochmals waschen.
  2. Die Hagebutten in einen großen Topf geben und mit Wasser bedecken. Etwa eine halbe Stunde bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Anschließend ohne Deckel noch 5 Minuten köcheln lassen, damit etwas Wasser verdampft.
  3. Die Hagebutten zerstampfen und durch ein Sieb streichen.
  4. Die im Sieb zurückgebliebene Masse nochmals mit Wasser bedecken und 5 Minuten bei offenem Deckel köcheln.
  5. Nochmals durch ein Sieb streichen. Ihr solltet jetzt etwa 1 Liter Hagebuttenmus haben, falls nicht könnt ihr den Vorgang (aufkochen und durch den Sieb streichen) nochmal wiederholen.
  6. Die Schalotten würfeln und die Chili kleinschneiden.
  7. Schalotten und Chili mit etwas Öl in einem Top dünsten.
  8. Wenn die Schalotten glasig sind, Zucker hinzugeben und kurz rühren.
  9. Hagebuttenmus und Apfelessig hinzugeben.
  10. Mit Garam Masala, Salz und Pfeffer abschmecken.
  11. Köcheln lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist (etwa 5 Minuten).
  12. Die Masse sofort in noch heiße abgekochte Gläser füllen. Diese verschließen und kurz auf den Kopf stellen.
  13. Kühl und dunkel lagern.

Traubengelee

Dieses Jahr hatte unsere Rebe besonders viele Trauben So konnte ich, auch wenn viele von den Vögeln weggenascht wurden, bevor ich sie ernten konnte, dennoch dieses tolle Traubengelee zaubern. Es schmeckt hervorragend auf Brot und passt auch gut zu Käse oder anderen herzhaften Gerichten. Ich habe das Traubengelee ganz einfach nur mit Gelierzucker gemacht. Wer mag kann auch z.B. etwas Amaretto, Organensaft… hinzugeben. Auch Zitronensäure kann man noch hinzufügen.

Zutaten:

  • 1 kg Trauben
  • 500 g Gelier-Zucker 2:1

Zubereitung:

  1. Die Trauben waschen und von den Stielen abzupfen.
  2. In einem großen Topf die Trauben unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen,  bis sie platzen (etwa 10-15 Minuten).
  3. Die Trauben durch einen Sieb streichen oder durch die Flotte Lotte drehen.
  4. Den Saft nun wieder in den Topf geben und mit dem Gelierzucker zu Gelee kochen.
  5. Damit ihr sicher seid, dass die Masse geliert, könnt ihr einen Löffel des Gelees für 2 Minuten in den Kühlschrank legen, und so die Konsistenz testen.
  6. Das Gelee in noch heiße sterilisierte (abgekochte) Schraubdeckelgläser füllen.

Mirabellen-Pflaumen-Tartelettes mit Ricotta

Es ist wieder Pflaumenzeit und leider neigt sich der Sommer auch dem Ende zu. Diese Tartelettes können jedoch auch triste Regentage versüßen.

Meist versuche ich Rezepte mit Obst und Gemüse aus meinem Garten zu kreieren, aber leider haben wir keine Obstbäume (außer einem Apfelbaum, der dieses Jahr nur einen Apfel trägt:)). Das meiste andere Obst und Gemüse, kommt diese Saison von Terra (www.terra-coop.lu), so auch die Mirabellen und Pflaumen. Ihr könnt die Tartelettes mit oder ohne Ricotta machen, ganz nach eurem Geschmack. Auch andere Früchte, z.B. Nektarinen, Pfirsiche… eignen sich auch hervorragend für das Rezept.

Zutaten:

  • 350 g Pflaumen (8 Stück)
  • 200 Mirabellen (16 Stück)
  • 150 g Zucker und Zucker zum Bestreuen
  • 120 g Butter (weich)
  • 120 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier
  • 250 g Ricotta

Die Angaben reichen für 8 Tartelettes (Durchmesser 8cm) oder eine Springform (26 cm).

Zubereitung:

  1. Dem Ofen auf 180° Umluft vorheizen.
  2. Die Butter und 150 g Zucker schaumig schlagen. 2 Eier, Mehl, Backpulver und Salz hinzugeben und alles mischen.
  3. Ein Ei zum Ricotta geben und sorgfältig mischen.
  4. Das Obst entkernen. Die Mirabellen vierteln und die Pflaumen achteln.
  5. Die Formen einfetten oder Silikonformen benutzen. Den Teig auf die Formen verteilen. Dann den Teig mit der Ricotta-Ei-Masse bestreichen.
  6. Die Tartelettes mit dem Obst belegen. Ich habe jeweils 1 Pflaume und 2 Mirabellen pro Tartelette genommen.
  7. Das Obst mit Zucker bestreuen.
  8. Im vorgeheizten Ofen etwa 45 Minuten backen.