Seit knapp zwei Wochen sind wir nun zurück von unserer knapp zweiwöchigen Schottlandtour mit unserem neuen VW- California. Nun ist es an der Zeit euch einige Tipps für kommende Schottlandurlaube mitzugeben und meine besten Schottland-Food-Erinnerungen mit euch zu teilen. Auch wenn Schottland kulinarisch gesehen nicht zu meinen Lieblingszielen zählt. Das Essen ist oft sehr fettig, es gibt viel „Fish and Chips“ und „Burger“ und man ist froh, wenn man endlich etwas anderes gefunden hat. Schottland ist jedoch auf jeden Fall eine Reise wert, die Landschaften sind atemberaubend und es gibt eine Menge zu sehen.
- Haggis zum Frühstück
Haggis ist eine der Hauptspezialitäten aus Schottland. Es handelt sich dabei um einen Schafsmagen der mit kleingeschnittenem Herz, Leber, Lunge und Nierenfett vom Schaf, sowie mit Zwiebeln und Hafermehl gefüllt wird. Ich muss zugeben das hört sich alles nicht sehr lecker an und das Rezept ist laut dem schottischen Kochbuchautor Paul Harris „nichts für schwache Nerven“, aber dennoch sollte man sich ran trauen. Der Geschmack erinnert einen an eine grobe Leberwurst, wobei der Hafer für eine krümelige Konsistenz sorgt. Haggis wird meist als Ganzes erst am Tisch aufgeschnitten und zusammen mit Steckrüben und Kartoffeln (Neeps and Tatties) serviert. Leider habe ich auf meiner Reise dieses Gericht nie als Hauptspeise probiert, sondern nur in einem Bed & Breakfast zum schottischen Frühstück und ich muss sagen, dass es sogar ziemlich lecker war.
Schottisches Frühstück gibt es in vielen Bed & Breakfasts, am besten hat es uns im Abertay Guest House in Dundee geschmeckt.
- Das beste Eis in St. Andrews
Das beste Eis haben wir zufälligerweise in St. Andrews, dem Mekka des Golfsports, gefunden. Als wir in der Stadt an der Ostküste ankamen, haben wir einen Eisladen mit einer Menschenschlange von knapp 10 Metern vor dem Laden gesehen. Hier muss es wohl das beste Eis der Region geben. Nach dem Besuch der St. Andrews Cathedral und einem kleinen Spaziergang durch die Stadt ging es zurück zu Jeannettas Gelateria.
Die Schlange war mittlerweile nicht kürzer geworden und so stellten wir uns geduldig an, was sich aufgrund der Unmengen an Wespen als wahre Mutprobe erwies. Das ganze Warten lohnte sich jedoch. In dem seit 4 Generationen betriebenen Eiscafé gibt es wohl wirklich das beste Eis der Region. Aber nicht nur deshalb ist St. Andrews auf jeden Fall einen Besuch wert.
- The House of Bruar – Feinkosttempel
Das House of Bruar ist ein Shoppingparadies, in dem es neben Kleidung, Deko und Haushaltsartikeln auch einen Feinkostladen gibt, der das Herz eines jeden Foodies schneller schlagen lässt.
Hier findet man in einem tollen Ambiente von Spirituosen über Süssigkeiten bis zu Herzhaftem alles was Schottland zu bieten hat. Zudem gibt es noch ein Restaurant, welches wir leider nicht ausprobierten. Die „Fish and Chips“ die es vor dem Kaufhaus gab sind jedoch nicht zu empfehlen.
- Die besten Cocktails in Inverness
Inverness, die Hauptstadt der Highlands, ist sehr touristisch, aber dennoch sollte man hier einen Abstecher einplanen und einen Spaziergang entlang des Flusses und bis zum Schloss machen. Im Zentrum der Stadt gibt es zudem zahlreiche Shoppingmöglichkeiten und Restaurants. Da wir mit dem Hund unterwegs waren landeten wir im Scotch&Rye , einem der wenigen Restaurants, die in Inverness Hunde erlauben. Es gab sehr leckere Burger, u.a. einen tollen vegetarischen Hallumi Burger und aussergewöhnliche Cocktails. Hier habe ich zum ersten Mal einen Cotton Candy (Zuckerwatte) Cocktail probiert. Die Zuckerwatte wird dabei in einem Glas serviert und der Cocktail anschließend darüber gegossen. Die Zuckerwatte schmilzt dabei, was für einen tollen Effekt sorgt.
Probiert doch mal solche Cocktails zu Hause aus. Einfach den Zucker aus dem Grundrezept durch Zuckerwatte ersetzen und ein bisschen rumexperimentieren. Garantiert der Knaller auf jeder Party. Zuckerwatte bekommt ihr im Moment übrigens haufenweise auf der „Schueberfouer“.
Für alle Geocaching-Fans: Hier haben wir auch den besten Cache unserer Schottlandreise gemacht. Ness Bridge
Dies war der erste Teil meiner Foodie-Erlebnisse. Im zweiten Teil gibt es u.a. Austern, Whisky und schottischen Karmellkuchen.