Wäffelcher – rot-weiß-blau

In wenigen Tagen feiern wir hier in Luxemburg unseren Nationalfeiertag. Zu diesem Anlass stellen ein paar Bloggerkolleginnen und ich euch traditionelle (teils neu interpretierte) luxemburgische Rezepte vor.

Bei Liebe mit Biss gibt es: Gromperekichelcher mat Kachkéis

Bei Spiffing Ideas findet ihr: Kniddelen rot-weiß-blau

Und bei mir gibt es die berühmten „Wäffelcher“, welche ich passend zu den Farben der luxemburgischen Fahne mit roten Früchten, weißer Schokolade und blauem Zucker dekoriert habe. Hier in Luxemburg kennt wahrscheinlich jeder dieses Gebäck und erinnert sich an seine Oma, die sonntags immer diese Köstlichkeit serviert hat. Dünne Waffeln, die in einem speziellen Waffeleisen gebacken werden und dann noch heiß um ein Waffelholz oder einfach nur einen Kochlöffel gedreht werden. Falls ihr noch kein Eisen besitzt, solltet ihr mal darüber nachdenken. Ihr werdet auf jeden Fall in eurer Familie oder eurem Freundeskreis für die Waffeln zahlreiche Abnehmer finden. In Deutschland findet man sie übrigens unter dem Namen Hörncheneisen.

Und nun zum Rezept. Die Angaben ergeben etwa 12 Waffeln.

Zutaten für die Waffeln

  • 80 g Butter (Zimmertemperatur)
  • 80 g Zucker
  • 80 g Mehl
  • 2 Eier

Zutaten für die Füllung/Deko

  • 400-500 g rote Früchte
  • 100 g weiße Kuvertüre
  • Zucker und blaue Lebenmittelfarbe

Zubereitung

Den blauen Zucker am besten bereits am Vortag färben, damit er trocknen kann. Dazu einfach 5 EL Zucker mit einigen Tropfen Lebensmittelfarbe in ein Glas mit Deckel geben und kräftig schütteln.

  1. Für die Waffeln die Butter mit dem Zucker schaumig rühren.
  2. Eier hinzugeben und unterrühren.
  3. Dann das Mehl hinzugeben und unterrühren.
  4. 1 EL Teig in das Waffeleisen geben und backen.
  5. Dann zu Hörnchen rollen.
  6. Kuvertüre schmelzen und die Hörnchen von beiden Seiten in die Kuvertüre tränken.
  7. Den unteren Teil dann noch in den blauen Zucker tauchen.
  8. Alles abkühlen lassen.
  9. Rote Früchte waschen und schneiden.
  10. Die Waffeln mit den Früchten servieren.

Mariniertes Trockenfleisch

Vor einigen Wochen hatte ich das Glück, Ralph Müller kennenzulernen. Er war bei uns zu Besuch, da er mit meinem Mann eine Fortbildung für wildnis.lu angeboten hat. Ralph Müller ist Vogelsprachenexperte und Wildnislehrer und hat zudem eine eigene Wildnis- und Naturschule gegründet. Es gibt wahrscheinlich unendlich viel über ihn zu erzählen, macht euch jedoch am besten selbst ein Bild über ihn auf https://www.natur-wildnis-schule.de/ oder https://www.vogelsprache.de/.

Während seines Aufenthalts bei uns, hat Ralph mir ein Rezept von seiner Reise nach Kanada gezeigt. Er war damals ein halbes Jahr in der kanadischen Wildnis unterwegs. Dieses Trockenfleisch hat sich auf seinen Touren bewährt und schmeckt auch uns hier zu Hause sehr gut. Probiert es unbedingt mal aus.

Das Rezept findet ihr zudem in Ralphs Buch „Raus in die Wildnis“- ein tolles Buch für alle die gerne draußen in der Wildnis unterwegs sind.

Zutaten

  • 500 g dünn geschnittenes Rindfleisch für Rouladen
  • 1/2 Tasse Sojasoße
  • 4 kleine Zwiebeln
  • 6 Knoblauchzehen
  • 1/2 EL Tabasco
  • 2 EL Essig
  • 1 Tasse Smoked Barbecue Soße

Zubereitung

  1. Das Fleisch in etwa 3 cm breite Streifen schneiden.
  2. Ziebeln und Knoblauch schälen und fein pürieren.
  3. Zusammen mit den weiteren Zutaten zu einer Marinade verrühren.
  4. Dann in eine Glasschüssel etwas Marinade geben und auf dem Boden verteilen.
  5. Eine erste Schicht Fleisch hineinlegen. Dann weitere Schichten Fleisch und Marinade hinzugeben und das Fleisch am Ende mit der restlichen Marinade übergießen.
  6. Im Kühlschrank über Nacht ziehen lassen.
  7. Die Soße vom Fleisch abstreifen.
  8. Das Fleisch in einem Dörrgerät oder im Backofen bei 50 Grad etwa 7 Stunden trocknen. Wer im Backofen dörrt sollte den Stiel eines Kochlöffels in die Ofentür klemmen, damit die entstehende Feuchtigkeit entweichen kann.