Grillwurst-Brot Auflauf

Die ersten Sonnenstrahlen sind draußen und die ersten Mutigen wagen sich trotz kühler Temperaturen an den Grill. Nach einer Grillparty bleiben jedoch oft Reste (v.a. Brot und Würstchen) übrig, die ihr mit diesem Rezept sehr lecker weiterverarbeiten könnt.

Ihr könnt dieses Rezept beliebig umwandeln und auch andere Reste (z.B. Hamburger, Gemüse…) nutzen. Wer möchte kann das Ganze auch noch mit Käse bestreuen. Am besten schmeckt der Auflauf mit einem grünen Salat oder einem Gurkensalat.

Das Rezept ist auch für Kinder geeignet, die super beim Schneiden und Verrühren helfen können.

Zutaten

  • 3 – 4 gegrillte Würstchen (z.B. Mettwurst, Käsewurst, Grillwurst…)
  • 3 – 4 Scheiben Brot oder 1/2 Baguette
  • 1 große Zwiebel
  • 6 Eier
  • 250 ml Milch
  • Salz, Pfeffer
  • Öl

Die Abgaben reichen mit Salat als Beilage für 4 Personen.

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 180° Umluft vorheizen.
  2. Die Zwiebel würfeln und in etwas Öl anbraten.
  3. Die Würstchen und das Brot kleinschneiden.
  4. Die Eier mit der Milch verrühren, leicht salzen und pfeffern.
  5. Die Würstchen mit den Zwiebeln in eine Auflauform geben.
  6. Dann die Brotwürfel obendrauf versteuen und schließlich die Milch-Eier-Mischung hinzugießen.
  7. Alles im Ofen etwa 50 Minuten backen.

Apfelschalen – Resteverwertung

Heute am „internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung“ zeige ich euch, was ihr mit Apfelschalen alles machen könnt. Diese sind nämlich viel zu schade für den Müll. Zuerst erkläre ich euch, wie ihr Apfelschalen-Chips machen könnt und danach gibt es noch ein Rezept für leckeren Apfeltee.

Falls ihr an weiteren Rezepten zum Thema Resteverwertung interessiert seid, schaut euch doch auch mal diese beiden Rezepte an:

Clafoutis – hier mit Rhabarber und Erdbeeren, kann aber saisonal mit jedem Obst (vor allem auch bereits nicht mehr so schönem Obst zubereitet werden)

Omelette-Muffins – zum Verwerten von allem Möglichen (Gemüse, Aufschnitt…)

Apfelschalen-Chips

Zutaten

  • Schalen von 6 Bioäpfeln (in Streifen geschnitten)
  • 1 EL Zucker oder Honig
  • optional 1 TL Zimt

Zubereitung

  1. Die Schalen mit dem Zucker/Honig und dem Zimt gut vermischen (am besten mit den Händen oder alles in eine Dose geben und kräftig schütteln)
  2. Die Schalen auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech bei 150° Umluft etwa 15-20 Minuten backen.

Tipp: Nutzt doch gleich nach dem Apfelkuchen backen, die Gelegenheit Chips zu backen, so braucht ihr den Ofen nicht mehrmals aufzuheizen.

Die Chips könnt ihr einige Tage in einem verschlossenen Glas aufbewahren.

Apfelschalen-Tee

Zutaten

  • Schalen von Bioäpfeln
  • optional 1 Zimtstange, Honig, Zitrone, Ingwer

Zubereitung

  1. Die Schalen auf ein Backpapier oder Küchentuch legen. Im Sommer können sie einige Tage an der Sonne, im Winter auf der Heizung trocken. Alternativ könnt ihr sie auch im Dörrautomat oder im Ofen bei etwa 50° ungefähr 5 Stunden mit leicht geöffneter Tür trocken.
  2. Wenn die Schalen richtig trocken sind, kann man sie in einem Glas mit Deckel aufbewahren. Wer möchte, kann noch eine Zimtstange hinzugeben.
  3. Für eine Tasse Tee 1 EL getrocknete Schalen mit Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen. Nach Wunsch Honig, etwas Ingwer oder Zitrone hinzugeben.

Der Apfel-Tee kann natürlich auch gleich mit frischen Schalen zubereitet werden.

Rhabarber-Erdbeer- Clafoutis

Heute gibt es bei mir einen leckeren Rhabarber-Erdbeer-Clafoutis, bei dem die leichte Säure des Rhabarbers, sowie die Süße der Erdbeeren perfekt miteinander harmonieren. Das Rezept könnt ihr im aktuellen Magazin Revue (Heft 24) finden.

Clafoutis? Was ist das eigentlich? Bei einem Clafoutis handelt es sich um einen traditionellen französischen Nachtisch, einer Mischung aus Kuchen und Auflauf, der meist mit Kirschen zubereitet wird. Aber auch mit anderen Obstsorten schmeckt dieses Dessert hervorragend und so könnt ihr je nach Jahreszeit die Früchte variieren, wobei das Basisrezept immer gleich bleibt.  Gerne nutze ich dieses Rezept auch zur Resteverwertung und verwerte so Obst, welches nicht mehr so frisch und schön ist. Am besten schmeckt der Clafoutis (lau)warm aus dem Ofen mit einer Kugel Vanilleeis. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Zutaten

  • 300 g Erdbeeren
  • 100 g Rhabarber
  • 150 g Mehl
  • 100 g Rohrzucker
  • 4 Eier
  • 75 ml Milch
  • Butter für die Form

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 180° Umluft vorheizen
  2. Rhabarber schälen und in 3 cm lange Stücke schneiden.
  3. 1 EL von dem Zucker zum Rhabarber geben. Nach 10 Minuten das Zuckerwasser abgießen.
  4. Die Erdbeeren putzen und vierteln.
  5. Mehl, Zucker, Eier und Milch zu einem Teig verrühren.
  6. Eine ofenfeste Form mit Butter einfetten.
  7. Die Hälfte des Obstes in der Form verteilen.
  8. Teig in die Form gießen.
  9. Das restliche Obst auf dem Teig verteilen und leicht eindrücken.
  10. Etwa 35 Minuten bei 180° Umluft backen.

Limoncello

Auch wenn es draußen leider nicht danach aussieht, beginnt heute der Frühling. Um euch die Wartezeit auf das hoffentlich baldige schöne Wetter und die Tage beim Grill zu verkürzen, gibt es heute ein Rezept für selbstgemachten Limoncello. Beim Limoncello wird die Schale von Zitronen in 96% Alkohol eingelegt und das Ganze wird etwa 14 Tage ziehen gelassen. Danach wird es mit aufgekochtem Zuckerwasser vermischt und kann dann gekühlt serviert werden. Wer weiß, in 14 Tagen haben wir vielleicht auch das passende Wetter;)

Das Original wird aus Zitronen von Sorrent und der Amalfiküste (Italien) gemacht. Ich habe meine Zitronen aus Portugal und dies hat auch super funktioniert. Es sollen vor allem große Zitronen mit einer dicken Schale sein, welche viele ätherische Öle enthalten. Die Zitronen habe ich übrigens über ein tolles Projekt bezogen: Poluxgal Dabei handelt es sich um eine Kooperative, welche biologische Lebensmittel für Mitglieder in Luxemburg produziert. Passt beim Kauf der Zitronen bitte unbedingt auf, dass sie nicht gespritzt sind.

Beim Zubereiten bleiben viele Zitronen übrig. Wie ihr diese sowie die Schalen weiterverwenden könnt, findet ihr unten.

Zutaten:

  • 1 l Alkohol (96%)
  • 10 Zitronen
  • 1,5 l Wasser
  • 500-700 g Zucker

ACHTUNG: Die Angaben ergeben einen recht starken, nicht zu süßen Limoncello. Wer es süßer mag, sollte mindestens 700 g Zucker nehmen. Weniger stark bekommt man ihn mit mehr Wasser.

Zubereitung:

  1. Die Zitronen waschen und mit einem Sparschäler sehr dünn schälen. Die weiße Innenhaut sollte entfernt werden, da das Getränk sonst bitter wird.                                                             Weiter unten findet ihr Verwendungsmöglichkeiten für die restlichen Zitronen.
  2. Die Zitronenschalen mindestens 14 Tage zusammen mit dem Alkohol in einem verschließbaren Glasgefäß an einem kühlen und dunklen Ort ziehen lassen. Gelegentlich leicht schütteln.                     
  3. Nach 2 Wochen den Alkohol durch ein feines Sieb gießen.
  4.  Das Wasser mit dem Zucker aufkochen, bis der Zucker aufgelöst ist.
  5. Nachdem das Zuckerwasser abgekühlt ist, wird es mit dem Alkohl gemischt werden.
  6. Den Limoncello in Flaschen füllen und gekühlt servieren. Er lässt sich super im Gefrierschrank aufbewahren.

Tipps zur Resteverwertung:

Die Zitronen könnt ihr auspressen und in einem Eiswürfelbehälter einfrieren. So hat man bei Bedarf immer Zitronensaft.

Man kann sie auch in Scheiben schneiden, auf ein Backblech legen und dann einfrieren. Später kann man sie in Tüten oder in Gefrierbehälter umfüllen und wieder einfrieren. Sie können nun zum Kühlen und Aromatisieren von Getränken benutzt werden.

Die Zitronenschalen habe ich nach dem Abseihen auf einem mit Backpapier belegten Backblech ausgebreitet und 2 Tage an der Luft getrocknet. Sie können in den Tee oder auch in andere Getränke (wie z.B. Gin Tonic) gegeben werden. Bitte beachtet dass sie noch Alkohol enthalten!

Spargel hoch 3 – mit Sauce Hollandaise, auf Pizza und Spargelschalensuppe

Auf unserem Trip durch die Champagne haben wir bei einem kleinen Bauern Spargel erworben, mit denen ich diese 3 leckeren Gerichte zaubern konnte. Bitte passt beim Spargelkauf auf, dass sie aus eurer Region kommen. Leider gibt es immer öfter Spargel aus weit entfernten Ländern, wie dem Peru, nur damit wir zu jeder Jahreszeit auch Spargel essen können. Ich lebe lieber nach dem Grundsatz „Alles zu seiner Zeit“ und setze aus ökologischen Gründen auf Spargel aus unserer Gegend, auch wenn für mich dann die Spargelsaison erst im April anfängt.

Und nun zu den Rezepten. Angefangen habe ich am Nachmittag mit Spargel mit Sauce Hollandaise, abends gab es dann mit den Resten vom Nachmittag Pizza und die Spargelschalen wurden zu einem leckeren Süppchen gekocht.

Spargel mit Sauce Hollandaise

Zutaten:

für die Spargel:

  • 1 kg Spargel
  • 2 Liter Wasser
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Öl
  • 1/2 TL Zucker

für die Sauce:

  • 250 g Butter
  • 3 Eigelb
  • 3 EL Wasser
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Die Angaben reichen für etwa 4 Personen mit Beilage (Kartoffeln, Schinken/Lachs…). Falls nur Spargel auf dem Menü stehen werden 2 Personen satt.

Zubereitung:

  1. Das Wasser für die Spargel mit Salz, Öl und Zucker aufsetzen und zum Kochen bringen.
  2. Die Spargel waschen und schälen. Das hölzerne Ende abschneiden (Schalen und Enden für die Suppe aufbewahren).
  3. Sobald das Wasser kocht die Spargel hineingeben, kurz aufkochen lassen, dann die Temperatur runter drehen und etwa 10 Minuten gar köcheln. Beim Abschütten unbedingt das Wasser für die Suppe auffangen.
  4. Für die Sauce Hollandaise, Butter schmelzen (darauf achten, dass er nicht zu heiß wird).
  5. Das Eigelb mit dem Wasser, Zitronensaft und etwas Salz in einem Topf vermischen und mit der Wasserbadmethode erhitzen. Dabei solange mit dem Schneebesen rühren, bis die Menge sich verdoppelt hat und cremig wurde.
  6. Den Topf mit der Creme aus dem Wasserbad nehmen und die flüssige Butter (erst mit einem Teelöffel, später mit einem Esslöffel) unter ständigem Rühren hinzufügen.
  7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Pizza mit Spargel und Sauce Hollandaise

Zutaten:

für den Teig:

  • 250 g Mehl
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 1/4 Würfel Hefe
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz
  • Mehl zum Bestäuben

für den Belag:

  • Spargel
  • Sauce Hollandaise
  • Schinken (oder Lachs)
  • Mozzarella
  • Kräuter

Der Teig reicht für ein kleines Blech (3 Personen).

Zubereitung:

  1. Für den Pizzateig alle Zutaten zu einem Teig kneten und den Teig 30 Minuten gehen lassen.
  2. Den Ofen auf 200° Umluft vorheizen.
  3. Den Teig sehr dünn auf einer bemehlten Fläche ausrollen.
  4. Sauce auf den Teig streichen und die restlichen Zutaten nach Belieben verteilen.
  5. Die Pizza etwa 20 Minuten im Ofen backen.

Spargelsuppe

Zutaten:

  • 1 Liter Spargelwasser (oder Gemüsebrühe)
  • Schalen und Enden von +/- 1 kg Spargeln
  • Spargelstücke (fakultativ)
  • 40 g Mehl
  • 40 g Butter
  • 125 ml Sahne
  • Muskat, Salz und Pfeffer

Die Angaben reichen für 4 kleine Teller Suppe.

Zubereitung:

  1. Die Schalen und Enden im Spargelwasser 30 Minuten kochen. Falls ihr das Spargelwasser nicht mehr habt könnt ihr auch eine Gemüsebrühe nehmen.
  2. Die Brühe abseihen und auffangen.
  3. Eine Mehlschwitze machen: Die Butter in einem Topf schmelzen und das Mehl unter Rühren hinzugeben.
  4. Dann die Spargelbrühe unter Rühren hinzugeben und aufkochen.
  5. Die Spargelstücke hinzufügen und mitkochen.
  6. Die Sahne hinzugeben und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.

Omelette-Muffins

Heute Abend wurde bei uns ganz nach dem Motto der in dieser Woche stattfindenden Antigaspi-Kampagne (mehr Infos unter www.antigaspi.lu) gekocht.

Die Kampagne soll alle Verbraucher anregen sich mit dem Thema „Lebensmittelverschwendung“ auseinanderzusetzen.

Bei uns zu Hause haben wir oft angebrochene Aufschnittpackungen (Käse, Schinken, Salami…) welche aufgebraucht werden müssen.

Außerdem haben wir immer wieder Gemüsereste (Tomaten, Pilze,…) in kleinen Mengen.

All diese Reste werden dann entweder auf einen Pizzaboden gelegt oder mit Eiern als Omelette gekocht.

Heute wollte ich ein spezielles Omelette machen und habe meine Zutaten alle in eine Muffinform gegeben.

Herausgekommen sind diese Omelette-Muffins, die man je nachdem was man noch im Kühlschrank hat mit unterschiedlichen Zutaten variieren kann.

Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, hier nur ein paar Ideen:

– Käse in allen Variationen (Hartkäse, Feta…)

-Schinken, Salami

– Lachs, Garnelen

– rohes Gemüse (Tomaten, Pilze, Paprika…)

– gekochtes Gemüse (Möhren, Zucchini, Aubergine, Brokkoli…)

– gekochte Kartoffeln

– Gartenkräuter

Hier noch ein kleiner Tipp:

Aufschnittreste klein schneiden und in kleinen Plastikdosen in der Tiefkühltruhe aufbewaren. So kann man sie gleich ins Omelette oder auf die Pizza geben und hat immer etwas zum Essen zu Hause, wenn es mal schnell gehen soll. Auch auf Brotscheiben schmecken die Reste zusammen mit etwas Tomatensoße im Ofen gebacken hervorragend. Dazu passt ein Salat.

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Zutaten:

  •  4 Eier
  • 50 ml Milch
  • Salz, Pfeffer
  • Butter zum Einfetten
  • Zutaten nach Wunsch: z.B. Käse, Schinken, Salami, Tomaten

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 180° Umluft vorheizen.
  2. Alle Zutaten klein schneiden.
  3. Die Eier zusammen mit der Milch verrühren.
  4. Zutaten hinzugeben.
  5. Salzen und pfeffern.
  6. Eine Muffinform mit Butter einfetten. Alternativ eine Silikonform benutzen.
  7. Die Eiermasse auf die 6 Löcher verteilen.
  8. Bei 180° etwa 20 Minuten im Ofen backen.

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Radieschengrün-Suppe

Nicht nur die kleinen roten Radieschen schmecken hervorragend, sondern auch das Radieschengrün lässt sich zu leckeren Speisen verarbeiten.

Roh kann man es als Salat, Pesto oder auch in Smoothies verwenden. Dazu werden in den nächsten Wochen noch Rezepte erscheinen.

Hier kommt erstmal das Rezept für eine Radieschengrün-Suppe. Also das nächste Mal das Grün nicht einfach wegwerfen, sondern im Sinne der Resteverarbeitung  ein Süppchen daraus

zaubern.

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Zutaten:

  • 100 g Radieschengrün
  • 4 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 4 EL saure Sahne
  • 4 Radieschen
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Butter

Die Angaben ergeben etwa 4 Teller Suppe.

Zubereitung:

  1. Die Zwiebel würfeln und zusammen mit dem Radieschengrün in etwas Butter kurz anschwitzen.
  2. Kartoffeln schälen und grob würfeln.
  3. Die Gemüsebrühe und die Kartoffeln in den Topf hinzugeben.
  4. Etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
  5. Anschließend die Suppe mit dem Stabmixer mixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  6. Die Radieschen in kleine Stückchen schneiden und mit der sauren Sahne vermischen.
  7. Die Suppe auf Tellern anrichten und mit einem Löffel Radieschen-Sahne garnieren.