Radieschen-Rettich Kimchi

Kennt ihr eigentlich Kimchi? Kimchi ist eine typisch südkoreanische Gemüsebeilage, die überwiegend mit Chinakohl gemacht wird. Man findet aber auch zahlreiche andere Varianten (Gurken, Lauch, Rettich…). Das Gemüse wird dabei immer zuerst kurz in Salzlake eingelegt, dann abgespült und zusammen mit einer speziellen Paste aus u.a. koreanischem Chilipulver (Gochugaru) fermentiert. Diese Milchsäuregärung gibt dem Kimchi den typisch sauren Geschmack. Achtet bitte unbedingt darauf koreanisches Chilipulver zu nehmen, da auch dieses zum unverwechselbaren Geschmack beiträgt.

Die Südkoreaner essen Kimchi zu jeder Mahlzeit. Probiert doch mal Kimchi zu Bulgogi oder zu koreanischen Pfannkuchen und schon könnt ihr etwas Südkorea-Feeling erleben;)

In den letzten Wochen habe ich mich etwas mehr mit demThema Milchsäuregärung auseinandergesetzt. Falls auch ihr einen Einblick in diese spannende Welt erhalten möchtet schaut euch unbedingt auf dem Blog Wilde Fermente um. Hier erfahrt ihr jede Menge Basiswissen und findet weitere Rezepte. Traut euch ran, es lohnt sich.

Zutaten

  • 1 kg Radieschen/Rettich gemischt
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1/2 Apfel
  • 3 EL Fischsauce
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 50 ml Wasser
  • 1 EL Reismehl
  • 3-4 EL Koreanisches Chilipulver
  • 2 EL unraffiniertes/jodfreies Meersalz
  • 2 EL Zucker

Zubereitung

  1. Die Radieschen in kleine Würfel/Stücke (ca. 2cm) schneiden.
  2. Die Radieschen mit Zucker und Salz in eine Schüssel geben und etwa 1 Stunde ziehen lassen.
  3. Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden.
  4. Apfel und Zwiebel schälen und vierteln. Knoblauch und Ingwer schälen. Dann alles zusammen mit der Fischsauce sehr fein pürieren.
  5. Das Reismehl mit dem Wasser vermischen und unter Rühren etwa eine Minute erhitzen (oder in der Mikrowelle erwärmen).
  6. Den Reismehlbrei zur Basispaste (Siehe Punkt 4 ) geben und zusammen mit den Chiliflocken gut verrühren.
  7. Nach etwa 1 Stunde die Radieschen in ein Sieb geben (2 EL Salzlake auffangen) und unter fließendem Wasser gut abspülen. Sie sollten angenehm salzig schmecken.
  8. Nun die Radieschen zusammen mit den Frühlingszwiebeln und den 2 EL Lake zur Paste geben und gut vermengen (am besten mit Einweghandschuhen).
  9. Alles in ein Bügel- oder Fermentierglas geben und gut festdrücken, es sollten keine Freiräume mehr zwischen den Radieschen sein und 2-4 Tage bei Raumtemperatur an einem dunklen Ort fermentieren lassen.
  10. Anschließend im Kühlschrank aufbewahren.

Rote-Linsen-Fladen mit Radieschen-Dip und Radieschengrün-Pesto

Endlich Frühling! Heute zeige ich euch ein schnelles Rezept für glutenfreies Fingerfood passend zur Saison. Die Idee zum Rote-Linsen-Fladen habe ich durch mein Testpaket von Cactus bekommen. Im Rahmen der Kampagne Bewoost! gab es dieses Mal unter anderem rote Linsen und Kurkuma der Bio-Marke Alnatura. Viel mehr, außer Wasser, braucht man auch nicht für diese glutenfreie Fladenalternative. Wer möchte kann jedoch Knoblauch und andere Kräuter/Gewürze hinzugeben. Dazu gibt es einen Radieschen-Dip, den ihr je nach Geschmack mit Frischkäse und/oder Crème Fraîche zubereiten könnt und ein Radieschengrün-Pesto, passend zum Thema Resteverwertung. Viel Spaß beim Nachmachen und einen großartigen Frühling!

Rote-Linsen-Fladen

Zutaten:

  • 200 g rote Linsen (getrocknet)
  • Wasser zum Einweichen
  • 100 ml Wasser
  • 1-2 TL Kurkuma
  • Salz und Pfeffer
  • (ev. Knoblauch oder andere Kräuter)
  • Olivenöl (oder anderes hitzebeständiges Öl)

Zubereitung:

  1. Die Linsen in einem Sieb waschen und mindestens 6 Stunden lang in Wasser einweichen.
  2. Die Linsen danach abtropfen und nochmal kurz abwaschen.
  3. Den Ofen auf 180° Umluft erhitzen.
  4. Die Linsen zusammen mit 100 ml Wasser pürieren.
  5. Mit Kurkuma, Salz und Pfeffer (und ev. anderen Gewürzen) abschmecken.
  6. Ein Backblech mit Backpapier belegen und dies mit Öl bestreichen.
  7. Die Linsenpaste auf das Backblech geben und mit einem Spatel verteilen. Der Fladen soll das Blech bis auf 5 cm Rand ausfüllen und ungefähr 0,5 bis 1 cm hoch sein.
  8. Anschließend den Fladen mit Öl bepinseln und ungefähr 15 bis 20 Minuten backen.

Radieschen-Dip

Zutaten:

  • 250 g Crème Fraîche (alternativ 125 g Crème Frâiche oder Magerquark mit 125 g Frischkäse)
  • 6 Radieschen
  • 2 EL Schnittlauch klein geschnitten
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Das Radieschengrün entfernen (aufbewahren für das Pesto) und die Radieschen waschen.
  2. Die Radieschen fein würfeln.
  3. Den Schnittlach mit der Crème Fraîche vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Radieschen erst kurz vor dem Servieren hinzugeben, damit der Dip nicht zu viel Wasser zieht.

Radieschengrün-Pesto

Zutaten:

  • junges Radieschengrün von 2 Bund Radieschen
  • Olivenöl oder Rapsöl (etwa die Hälfte des Gewichtes des geputzten Radieschengrüns)
  • 2 EL Nüsse und/oder Kerne (z.B. Mandeln, Cashew, Sonnenblumenkerne, Pienienkerne…)
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Nüsse/Kerne in einer Pfanne kurz anrösten.
  2. Die Nüsse/Kerne grob pürieren.
  3. Die dicken Stängel vom Radieschengrün entfernen.
  4. Das Radieschengrün waschen, abtropfen lassen, mit einem Tuch trocknen und abwiegen.
  5. Den Knoblach schälen und vierteln.
  6. Das Radieschengrün, das Öl und den Knoblauch zusammen mit den Nüssen/Kernen bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Es kann gerne noch gröber sein. Eventuell etwas Öl hinzugeben, falls die Masse zu trocken ist.
  7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Im Kühlschrank hält sich das Pesto einige Tage. Dazu soll man es am besten in saubere, verschließbare Gläser füllen und komplett mit Öl bedecken.

Roastbeef-Sommerrollen mit Mango-Gurken-Salat

Eine Mango, sowie Radieschen und Rauke (Rucola) aus eigenem Anbau, mussten aufgebraucht werden. Nach langem Hin und Her ist dieses leichte Sommeressen entstanden. Auch wenn das Wetter noch nicht mitspielt, kann man sich hiermit kurzweiliges Sommerfeeling verschaffen.

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Zutaten

für die Rollen:

  • 6 Reispapierblätter
  • 6 Roastbeefscheiben
  • 50 g Glasnudeln
  • 12 Raukeblätter
  • 3-4 Radieschen

für den Salat:

  • 1 Mango
  • 1 Salatgurke
  • 1/2 Chilischote
  • Saft von 1 Limette
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1/2 Schalotte
  • Koriander
  • Salz
  • Pfeffer

für den Dip:

  • 6 EL Mayonnaise
  • 1,5 EL Soja
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL braunen Zucker

Die Angaben reichen für 6 Personen als Vorspeise und für 2-3 Personen als Hauptspeise.

Zubereitung

  1. Die Glasnudeln nach Packungsangabe zubereiten und abkühlen.
  2. Die Radieschen in dünne Scheiben schneiden und die Rucola waschen.
  3. Ein Reispapierblatt einige Sekunden in lauwarmes Wasser tauchen.
  4. Das Reispapierblatt im unteren Drittel mit 3 Scheiben Radieschen belegen. Darauf 2 Blätter Rucola geben.
  5. Eine Scheibe Roastbeef darauf legen und schliesslich noch etwas Glasnudeln.
  6. Das Reispapierblatt auf beiden Seiten (links und rechts) einklappen. Danach von unten nach oben zu einer festen Rolle rollen.
  7. Mit den anderen Blätter ebenso verfahren und die Rollen bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.
  8. Die Mango schälen und entkernen und in 2cm große Würfeln schneiden.
  9. Die Gurke schälen und längs halbieren. Die Kerne mit einem Löffel herausnehmen und in 1 cm große Stücke schneiden.
  10. Für das Dressing Chilischote, Schalotte und Koriander fein hacken und den Saft der Limette und Zitrone hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  11. Alles auf die Gurken-Mango Mischung geben.
  12. Alle Zutaten für den Dip zusammenmischen.

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Radieschen

Gestern konnten die ersten Radieschen geerntet werden. Radieschen im Garten anzubauen ist wirklich einfach und es kann quasi nichts schief gehen.

Die Radieschen einfach in Abständen von 5 cm etwa 1 cm tief säen. Eventuell ausdünnen, d.h. nach dem Keimen die Radieschenpflanzen, die zu nahe beieinander stehen rausnehmen. Den Boden gut feucht halten und nicht austrocknen lassen. Dann kann man nach 4-6 Wochen die ersten Radieschen ernten.

Radieschen können übrigens von Ende März bis September gesät werden.

Am liebsten esse ich die Radieschen roh mit etwas Salz. Dieses Jahr habe ich aber auch zum ersten Mal versucht eine Radieschensuppe aus dem Radieschengrün zu machen. Und hier geht’s zum Rezept.

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Radieschengrün-Suppe

Nicht nur die kleinen roten Radieschen schmecken hervorragend, sondern auch das Radieschengrün lässt sich zu leckeren Speisen verarbeiten.

Roh kann man es als Salat, Pesto oder auch in Smoothies verwenden. Dazu werden in den nächsten Wochen noch Rezepte erscheinen.

Hier kommt erstmal das Rezept für eine Radieschengrün-Suppe. Also das nächste Mal das Grün nicht einfach wegwerfen, sondern im Sinne der Resteverarbeitung  ein Süppchen daraus

zaubern.

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Zutaten:

  • 100 g Radieschengrün
  • 4 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 4 EL saure Sahne
  • 4 Radieschen
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Butter

Die Angaben ergeben etwa 4 Teller Suppe.

Zubereitung:

  1. Die Zwiebel würfeln und zusammen mit dem Radieschengrün in etwas Butter kurz anschwitzen.
  2. Kartoffeln schälen und grob würfeln.
  3. Die Gemüsebrühe und die Kartoffeln in den Topf hinzugeben.
  4. Etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
  5. Anschließend die Suppe mit dem Stabmixer mixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  6. Die Radieschen in kleine Stückchen schneiden und mit der sauren Sahne vermischen.
  7. Die Suppe auf Tellern anrichten und mit einem Löffel Radieschen-Sahne garnieren.